Schreiben über Kochen II: Aus dem Leben einer Restaurant-Kritikerin

ruthreichl200„Der König von Spanien wartet an der Bar, aber Ihr Tisch ist fertig!“ Und diesen Satz meinte der Kellner tatsächlich ernst!

Gesagt wurde er zu Ruth Reichl, der damals neuen Restaurant-Kritikerin der New York Times, die wohl wichtigste Person für die Betreiber guter Küchen – mit der Linzenz zum Vernichten. Da musste der spanische König tatsächlich noch an der Bar auf einen freien Tisch warten…

Doch wie ernst kann man Essen und Service nehmen, wenn die ganze Belegschaft genau weiß, wie wichtig der Gast ist? Müsste da nicht die Kritik eigentlich aus der Perspektive eines ganz normalen Gastes geschrieben werden, eines unerkannten Einflusslosen? Dachte sich auch Ruth Reichl, als sie schon vor Antritt ihrer Stelle in New York erfuhr, dass ihr Foto bereits hinter jedem Restauranttresen der Stadt lag. Zur Sicherheit… Schreiben über Kochen II: Aus dem Leben einer Restaurant-Kritikerin weiterlesen

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Schreiben über Kochen I: Kriegsberichte von der Küchenfront

„Kochen ist Krieg“: So hat Gregor Weber sein erstes Buch überschrieben. Ein griffiger, appetitmachender Titel, der wohl allzuoft zutrifft, wenn man Kücheninsidern glauben darf. Ein Krieg gegen die Uhr, gegen die Sonderwünsche besonders schwieriger Gäste, gegen alle Unwägbarkeiten der Zubereitung frischen Essens.

In diese Gemengelage hat sich der Schauspieler Gregor Weber gewagt (bekannt als Tatort-Kommissar aus Saarbrücken und früher als Sohn Stefan der Familie Heinz Becker) – als Lehrling. Als es grad nicht so gut lief mit der Schauspielerei, absolvierte er eine Koch-Lehre im renommierten Restaurant VAU in Berlin – bei „Lanz kocht“-Star Kolja Kleberg.

Was er da gelernt hat über das Innenleben einer Sterneküche, half ihm nun für seine Küchenreportagen. Zunächst öffnete ihm das sicher die eine oder andere Tür, als er anfragte, ob er nicht für ein paar Tage ein Praktikum machen könne. Ganz unterschiedliche Küchen ließen ihn rein: von der Fregatte Mecklenburg-Vorpommern bis zum Amtssitz des Bundespräsidenten. Schreiben über Kochen I: Kriegsberichte von der Küchenfront weiterlesen

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Kunstwerk U-Boot

100325_uboot_220Nach Ostern wird ein U-Boot aus Duisburg auf den Baldeneysee transportiert. Ein U-Boot? Auf den Baldeneysee? Genau!

Das Teil ist eine schwimmende Insel aus Stahl, die Seebesucher im Sommer des Kulturhauptstadtjahres mit Tretbooten ansteuern sollen. Übrigens nicht die einzige: Insgesamt fünf Inseln bilden das sogenannte Ruhr-Atoll. Darunter ein chinesisches Teehaus und ein Eisberg.

Als jetzt das U-Boot auf der Meidericher Schiffswerft in Duisburg seinen ersten Wasserkontakt hatte, war ich für die Ruhrgebiets-Lokalzeiten des WDR dabei. Den Film gibts hier zu sehen.

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Lena gegen den Rest der Welt

„Satellite“ also, das ist „unser Lied für Oslo“. Über die Entscheidung wird viel diskutiert: Wäre ein anderer Song besser gewesen? Können wir mit sowas in Oslo punkten? Sooo viele Experten und Falsche-Töne-Raushörer melden sich jetzt in den Zeitungsforen zu Wort und prophezeihen Deutschland schon wieder 0 Punkte.

Dabei brachte Stefan Raab es auf den Punkt, als er auf die Unberechenbarkeit der Contest-Zuschauer hinwies. Wer sich die Sieger der letzten Jahre anschaut, merkt ja auch, dass da verschiedenste Richtungen vertreten waren.

Aber blicken wir nach vorn und schauen mal, wer so für die anderen Länder antritt. Denn wir waren nicht die ersten, die ihren Star für Oslo benannt haben. Zunächst aber zur Erinnerung – das hier ist unser Lied am 29. Mai 2010:

[youtube esTVVjpTzIY]

Blicken wir zuerst auf die Führenden in der ewigen Bestenliste des Grand Prix, Irland. Die Iren schicken mit Niamh Kavanagh eine ins Rennen, die den Wettbewerb schonmal gewonnen hat, 1993 mit „In your eyes“. Das hat ja bei Johnny Logan schonmal geklappt für Irland… „It’s for you“ heißt die Nummer für Oslo 2010. Und so klingt sie:

[youtube nuwPG-R_WBU] Lena gegen den Rest der Welt weiterlesen

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„Wir Abnicker“ – ein MdB über eigene Macht und Ohnmacht

100310_abnicker„Wir Abnicker“: Unter diesem Titel hat der Dortmunder Bundestagsabgeordnete Marco Bülow jetzt ein Buch veröffentlicht. Ein Buch „über Macht und Ohnmacht der Volksvertreter“, so der Untertitel.

So setzt sich Bülow z.B. mit dem Einfluss von rund 10.000 Lobbyisten auseinander, die in Ministerien und bei den 622 Abgeordneten des Bundestages mit viel Geld und Aufwand ihre Interessen durchsetzen wollen.

In der WDR Lokalzeit aus Dortmund haben wir das Thema „Lobbyismus“ mit den wichtigsten Fakten aufbereitet und Marco Bülow zum Thema befragt. In der Mediathek gibt es Film und Interview nochmal zum Anschauen.

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Reportage hinter den Kulissen des Aufbaus der Helden-Ausstellung

100305_helden01_200Am Donnerstag, 11. März 2010, wird im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen die große HELDEN-Ausstellung eröffnet. Ab Freitag, 12. März, können dann die Besucher rein.

Ich war für die WDR Lokalzeit aus Dortmund beim Aufbau der Ausstellung dabei, und hab sie alle gesehen, die Helden: Liegende, kopflose, überdimensionale, sehr alte – und sogar meinen Nachnamensvetter mit der gewöhnungsbedürftigen Frisur…

Außerdem erfahren wir,wie man mehr als 2000 Jahre alte Marmorreliefs sauber an eine Hattinger Holzwand dübelt.

Guckstu hier in der wunderbaren WDR Mediathek.

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Mein Star für Oslo

In der WDR4-Rubrik „Auf ein Wort“ habe ich mich anlässlich des Viertelfinals am 05. März mit „Unser Star für Oslo“ beschäftigt. Denn für mich steht die Siegerin schon fest. Ich hab mal geguckt, was Lena Meyer-Landrut mit der bislang einzigen deutschen Siegerin gemeinsam hat:

[youtube 0XkfrHPaGUI]

Sie hat Europa damals verzaubert: Dieses langhaarige, unschuldige Mädchen mit der weißen Gitarre sang sich in die Herzen der Jurys. Ein deutsches Mädchen, das sich im kalten Krieg ein bisschen Frieden wünschte – Nicole traf den Nerv. Und nun scheint sie da zu sein, Nicole 2010 – nur heißt die nicht Nicole, sondern Lena. Lena Meyer-Landrut. Noch hat sie längst nicht gewonnen, vier Konkurrenten buhlen noch mit ihr um die meisten Anrufe – und Favoritensterben ist so ein fieses Wort. Zumal die anderen auch alle singen können: Kerstin, die 1-Meter-80-Elfe mit der engelsgleichen Stimme. Jennifer, die Rock-Röhre mit viel Energie, Sharyhan Osman, die sogar selbst hörbare Songs schreiben kann. Und natürlich Christian Durstewitz, den alle Dursti nennen, manche sogar Flitzpiepe – was durchaus liebevoll gemeint ist. Mein Star für Oslo weiterlesen

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