Alle Beiträge von Christian Beisenherz

Das Haus der tausend Augen

Überwachung mal ganz praktisch: In „Das Haus der tausend Augen“ spielt Ben Berkeley durch, was sich mit gesammelten Informationen alles anstellen lässt. Ich war in zwei Nächten durch mit dem Thriller, so hat’s mich reingezogen in die Story.

Für WDR 2 habe ich den Thriller als Krimi-Tipp besprochen:

Im Kongress der Vereinigten Staaten soll ein Gesetz zur Zügelung der Überwachungsbehörde NSA verabschiedet werden. Ein Herzensanliegen für den amtierenden Präsidenten und seinen Stab. Vor allem für den stellvertretenden Stabschef. Er hat die Mehrheit für das Gesetz organisiert – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit in Zeiten von Terrorangst, die an Paranoia grenzt. Doch genau dieser Mann wird wenige Stunden vor der entscheidenden Abstimmung festgenommen. Er soll eine Prostituierte umgebracht haben. Tatsache oder verzweifelter Schachzug der NSA?

Hauptfigur

Gary Golay: stellvertretender Stabschef im Weißen Haus, Familienvater und ein feiner Kerl. Mit Gewissen. Er will nicht, dass seine Regierung Das Haus der tausend Augen weiterlesen

Share on Facebook

ESC-Check 2015

Alle 40 Songs, alle 40 Interpreten: Hier kommen sie unter den verbalen Hammer. 

Christian: Ich hab diesmal wirklich während des ersten Guckens geschrieben, und ohne vorher groß was über die Interpreten, die Songs oder die nationale Auswahl gelesen zu haben. Meine Kommentare daher sehr subjektiv, bestimmt nicht so informativ wie die auf eurovision.de – aber dafür meinungsfreudig.

19. Mai  |  1. Halbfinale:

Albanien: Elhaida Dani – I’m alive

Christian: Besteht der Song nur aus Refrain? Berührt mich null. Nächster! 

Armenien: Genealogy – Face the shadow

Christian: Abgesehen von dem wirklich tollen, Tim-Burton-haften Video: Das Spiel mit den drei (und später ESC-Check 2015 weiterlesen

Share on Facebook

Tops und Flops meiner Urlaubslektüre

Urlaubszeit=Lesezeit. Die hab ich für einige Bücher genutzt. Lohnende und weniger tolle. Hier gibts den knappen Überblick – als Tipps und Warnung für euren nächsten Urlaub …

Jens Westerbeck: After Show Party

Amüsante Mediensatire, über die es einen eigenen Text hier gibt.

Marcus Rafelsberger: Das Prinzip Terz

Der etwas andere deutsche Krimi. Konrad Terz, der ermittelnde Kommissar, ist sowas wie ein Professor Börne in skrupellos und verheiratet. Nicht auf den ersten Blick ein Sympathieträger, und doch hoffen wir, dass er mit allem durchkommt, was er sich so leistet. Und das ist einiges, für das man normalerweise sehr lange von der Bildfläche verschwindet. 

Das Prinzip Terz ist die Neuauflage eines schon 2004 erschienenen Krimis. Inzwischen hat Rafelsberger unter dem Pseudonym Marc Elsberg mit Blackout und Zero zwei vielbeachtete Thriller zu aktuellen Fragen unserer modernen Gesellschaft geschrieben: Stromversorgung und Vernetzung. Klingt trocken, ist aber alles andere. 

Wer sich von Commissario Brunetti manchmal noch ein bisschen mehr Unkorrektheit wünscht, der wird an Kommissar Terz seine Freude haben.

Neal Baer: Der Rätselmacher

Irrer Killer gegen brave Ärztin: Bekanntes Prinzip lesenswert verpackt. Wer Serienkiller-Krimis mag, wem am Pool in der Sonne nach Gänsehaut ist, der liegt mit diesem Buch richtig.

Martin Calsow: Quercher und der Totwald

Wunderbar! Gradliniger Kommissar ermittelt in bayerischen Adelskreisen und verwickelt sich dort auch privat. Mit viel Witz und Hintesinn geschrieben, kein Klamauk und absolut vorstellbar. Mal wieder ein Regionalkrimi, der heraussticht aus der großen Menge der Regios. 

Josh Malerman: Bird Box – Schließe deine Augen

… Und fang am besten gar nicht erst an, dieses Buch zu lesen. Angepriesen als Mischung aus Hitchcocks Die Vögel und Stephen King stellt es sich als lähmend langatmige Schilderung der Flucht einer Frau mit ihren Kindern vor einer unsichtbaren Bedrohung heraus. Unsichtbar deshalb, weil alle die Augen verbunden haben. Denn irgendwas treibt die Menschen in den Selbstmord, sobald man es ansieht. Und hat so offenbar nahezu die gesamte Menschheit umgebracht. 

Warum? Keine Ahnung! Weil es das kann? Hmm… Und was ist die Bedrohung? Erfährt man auch nicht. Außer ein paar Theorien der Opfer. Vielleicht ist es die Angst der Menschen selbst, die sie in den Wahnsinn treibt? Am Ende bleibt da alles offen. 

Die größte Enttäuschung aus diesem Stapel Urlaubslektüre.

John Grisham: Anklage

Was soll ich da groß schreiben: ein echter Grisham. Kleine Anwälte, ein übermächtiger Gegner (in diesem Fall die skrupellose Kohleindustrie), viele Infos über Zusammenhänge und Prozesse … die Zutaten eines spannenden Gerichtskrimis sind alle da. 

Ich mag das ja. John Grisham ist mein längster Urlaubsbegleiter. Ich hab mit seinen ersten Büchern vor vielen Jahren in Dänemark im Familienurlaub unterm Baum gesessen. Ein verlässlicher Begleiter, dieser John Grisham.

Und doch ist Anklage anders: Wenn es nämlich ans Eingemachte geht, wenn jetzt mal jemand wirklich klagen könnte, ist das Buch zuende. Stattdessen ist es eine Anklage gegen die profitgierige, umweltzerstörende Kohleindustrie, die in den Appalachen Menschen und Natur zerstört. Insofern doch eher ein ungewöhnlicher Grisham, aber ein wichtiger.

 

Share on Facebook

Tsubba Mediensatire!

Buchtipp für alle Medienmenschen und die, die Satiren lieben: After Show Party. Und darum gehts:

JBC, der neue Sonntalkabendtalk im Ersten, startet heute. Alle sind aufgeregt: JBC, der noch geheim schwule Moderator, weil er doch noch nie ne Talkshow moderiert hat. Story, der abgewrackte Chefreporter vom BLATT, Deutschlands größter Boulevardzeitung, weil er ne Riesenstory platzieren will. Franziska Steil, die Verlegerin vom BLATT, weil sie das erstens verhindern und zweitens einen ganz eigenen Plan durchziehen will. Und so viele andere: Regisseur Der Joseph wegen der zwölf Nutten, Steils Chauffeur wegen des Hundes, der Blogger wegen … Ach und so weiter.

Ein Buch, ein Sonntag: Wir werden in einer satirischen Reportage durch einen verrückten Sonntag in der Berliner Medienwelt geführt. Mit all ihren Eitelkeiten, Verrücktheiten, Abgründen, Spekulationen, Erpressungen und zynisch kalkulierten Skandalen. Es spricht für sich, wenn der exzentrische Engländer Tsubba Mediensatire! weiterlesen

Share on Facebook

Wir Journalisten und die Katastrophe

Dortmund am 26. März 2015: Seit Dienstagmittag beschäftigt uns in der Dortmunder WDR-Redaktion hauptsächlich ein Thema. Und die Beschäftigung hört nicht auf, wenn wir nach Hause gehen. Nicht im Kopf, nicht im Gespräch, nicht im Herzen. Einige Gedanken dazu, die im Laufe dieser Tage entstanden sind:

1. Nein, auch wir beim WDR machen nicht alles richtig. Nicht instinktiv, nicht immer im Eifer des Gefechts. Aber ich glaube, wir haben hier deutlich mehr richtig gemacht als manche andere Medien. Respekt vor den Angehörigen der Absturzopfer und dem Andenken der Verstorbenen stand immer an erster Stelle. Distanz zu wahren auch. Ja, wir wollen gerne „nah ran“ an die Menschen, über die wir berichten. Das bringt das Medium Fernsehen so mit sich. Aber nur, wenn sie das auch wollen. Und nicht um den Preis ihrer (und unserer) Würde.

2. Ja, ich finde es richtig, dass wir in diesem Umfang berichtet haben. Was passiert ist, ist ein großes Unglück mit großer Nähe zu den Menschen in NRW. Viele Bekannte haben mir in den letzten Stunden gesagt, dass sie direkt oder über Ecken Opfer kannten. Sie waren betroffen, hatten das Bedürfnis nach Informationen, auch darüber zu reden. Wir als Landessender in NRW haben hier Zuschauern und Hörern zu jeder Zeit die Möglichkeit gegeben, sich über den Stand der Dinge, über Reaktionen zu informieren. Aber auch in den Dialog zu treten, über menschliche Fragen, die sie hier ergeben, zu reden. Niemand erwartet, dass man stundenlang vor dem Fernseher sitzt und die Sondersendungen guckt. Dann läuft man über. Aber es gibt gerade kein Thema in NRW, das die Menschen mehr beschäftigt. An dem sie mehr Anteil nähmen.

3. Nein, diese ganzen Spekulationen und Grenzüberschreitungen brauche ich auch nicht und will sie auch nicht. Da kotz ich!

4. Aber bitte: keine pauschale Medienschelte! Ihr Medienkritiker, die ich euch aufmerksam und interessiert lese und zuhöre, die ihr oft wichtige Thesen aufstellt und Denkanstöße gebt: Schmeißt nicht alle in einen Topf! Nennt Ross und Reiter!

5. Ihr Wutbürger hier bei facebook, denen die Berichterstattung schon am ersten Tag zu viel war, die Tiraden auf die „Lügenpresse“, die „Scheißjournallie“, die „Schmeißfliegen von den Medien“ losließen: Was seid ihr für kleingeistige, empathiearme, undifferenzierte Würstchen! Dann guckt einfach was anderes oder lest ein Bu… nee, das würd euch wahrscheinlich überfordern.

6. Wenn mir eine Redaktionsassistentin heute Abend erzählt, dass sie allein heute Nachmittag mit fünf Zuschauer_innen telefoniert hat, die sich weinend für die menschliche, angemessene, empathische, plastische Reportageleistung unserer Aktuelle Stunde-Kollegin Astrid Houben aus Haltern bedanken, dann bin ich froh, dass Menschen unsere Arbeit so wahrnehmen. Und freue mich, dass wir offenbar den richtigen Ton treffen.

7. Es ist zynisch, den Offiziellen, vor allem den Politiker_innen, Heuchelei und Beileidstourismus zu unterstellen. Ich habe Hochachtung vor Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel, der gerade einen Albtraum durchmacht und auf eine zutiefst menschliche Art vor den Bürgerinnen und Bürgern seiner Stadt steht, die Schüler und Angehörigen abschirmt, indem er sich der Presse und damit der Öffentlichkeit stellt. Auch Hannelore Kraft wirkte auf mich einfach menschlich tief betroffen. Und da ist es gut und richtig, dass sie demonsrativ an der Seite der Angehörigen stehen. Denn auch Politiker sind in erster Linie Menschen. Wer das anzweifelt, hält sich wohl für was Besseres. Ätzend!

Wir Journalisten und die Katastrophe weiterlesen

Share on Facebook

Morde zwischen Recht und Rache

Georg von Andechs hat mit „Recht und Rache“ einen der besten Regionalkrimis geschrieben, die ich bisher gelesen habe.

Für WDR 2 habe ich den Krimi gelesen.

Story

Francois Kollmann, Waffenhersteller aus Kamp-Lintfort, hat die Folter nicht überlebt. Die Polizei Morde zwischen Recht und Rache weiterlesen

Share on Facebook

Das geht gar nicht!

Das war also der ESC-Vorentscheid. Aber nicht das Fernsehvolk hat entschieden, sondern der Gewinner. Nämlich, die Wahl nicht anzunehmen. Jetzt fühlen wir uns verarscht. Zurecht.

Is mir echt egal, warum Andeas Kümmert meinte „nicht in der Verfassung zu sein, die Wahl anzunehmen“. Das hätte er auch früher wissen können. Der Mann hat bei ProSieben/SAT.1 die Castingwochen bei „The Voice of Germany“ durchgestanden. Hat den Wettbewerb gewonnen. Da ist der freiwillig hingegangen. Hat freiwillig Platten aufgenommen.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass seine Plattenfirma ihn jetzt gezwungen Das geht gar nicht! weiterlesen

Share on Facebook

Seriencheck: House of cards

Darum gehts:

Der Abgeordnete Francis Underwood wäre gerne Außenminister geworden, wird kurz vorm Ziel ausgebotet. Da schwört er Rache. Aber nicht frontal, sondern von hinten. Als gutmeinender Freund. Was in der Politik an Hinterhältigkeit ja kaum zu toppen ist. Mit Francis Underwood erreicht die politische Intrige eine neue Stufe.

Dabei setzt er sich immer wieder neue Ziele, will er höher hinaus. „Verweile doch, es ist so schön“: Das ist seine Sache nicht. Als Getriebener des eigenen Ehrgeizes geht Seriencheck: House of cards weiterlesen

Share on Facebook

Seriencheck: The West Wing

Darum gehts:

Die engsten Vertrauten eines fiktiven demokratischen US-Präsidenten stehen im Mittelpunkt dieser Serie: Die Redenschreiber mit Selbstzweifeln, die Pressesprecherin mit Hang zum Korrespondenten, der Staabschef mit Alkohlvergangenheit und und und … Sie bestehen die täglichen Herausforderungen des Politikgeschäfts: Abgeordnete müssen für Abstimmungen Seriencheck: The West Wing weiterlesen

Share on Facebook

Seriencheck: How to get away with murder

Darum gehts:

Eine Studentengruppe im ersten Semester Jura lernt bei Professorin Annalise Keating ganz praxisnah: Die besten arbeiten nämlich neben dem Studium als ihre Assistenten in Keatings Kanzlei. An echten Fällen.

Dabei ist der didaktische Zugang, den Annalise Seriencheck: How to get away with murder weiterlesen

Share on Facebook

Der Kommissar, sein Chef und ihre Tochter

Der Krimi heißt zwar “Weissglut”, aber er hat auch ganz leise Momente. Nachdenkliche Passagen. Doch manchmal treibt es Hauptfigur Axel Steen tatsächlich die Wut in den Kommissarskörper. Dann bringen ihn der Fall, Kollegen oder Vorgesetzte zur Weissglut.

Für WDR 2 hab ich „Weissglut“ besprochen. Als Krimitipp.

Eigentlich ist es ein ganz normaler Serientäter-Krimi – sofern man in dem Zusammenhang von “normal” sprechen kann. Eine Frau ist ermordet worden, Der Kommissar, sein Chef und ihre Tochter weiterlesen

Share on Facebook

Heiße Lektüre: Kalter Kuss

Sandra Brown liefert seit Jahrzehnten zuverlässig Krimis und Thriller. Jetzt wieder. “Kalter Kuss” ist ihr neuester Roman. Ich hab ihn für WDR 2 gelesen und rezensiert:

Ein Tag im Mai vor 18 Jahren: Am Rande eines Barbecues von Lyston Electronics wird Susan, die älteste Tochter des Firmenbesitzers, ermordet. Schlecht für die Ermittler, dass just ein Wirbelsturm alle Spuren durcheinanderbringt – ebenso wie die Erinnerungen möglicher Zeugen. Heiße Lektüre: Kalter Kuss weiterlesen

Share on Facebook

Spannend und realistisch

Ein entführtes Flugzeug im Anflug auf die USA … klingt übel bekannt, oder? Das ist die Ausgangslage in dem Thriller, den ich im Dezember im WDR 2 Krimitipp vorgestellt habe: „Himmelschlüssel“ von Kristina Ohlsson.

Den ganzen Beitrag gibt es auf WDR2.de – oder hier.

Story

Bombendrohung gegen eine Boeing 747 auf dem Flug von Stockholm nach New York. Anonyme Entführer fordern: Spannend und realistisch weiterlesen

Share on Facebook

Endlich wieder. Jetzt dauernd.

Montagmorgen, 6 Uhr 38, ein ruhiges Abteil im ICE nach Köln. Eine gute Stunde Zeit, das neue Album von Herbert Grönemeyer zu hören. „Dauernd jetzt“ heißt es. Ein bisschen reingehört hab ich am Wochenende, jetzt ist Zeit für eine intensivere Begegnung mit Herbert Grönemeyer 2014. Dieser Text ist das Protokoll meiner Annäherung.

141121dauerndjetzt01_1500

Morgen

Türöffner ist das Bekannte. Die Single, seit mehreren Wochen im Radio. Ich bin inzwischen textsicher. Mag die optimistische Aussage, dieses ehrliche Bekenntnis, das Ja zu dem, mit dem ich auch morgen noch tanze, Horizonte untersuche. Und mit dem ich – meine Lieblingsstelle – ins Leben explodiere, bis die Welt sich rückwärts dreht. In Interviews erzählt Grönemeyer, er sei grad sehr verliebt. Merkt man. Schön. Die Stelle, auf die Herbert so stolz ist, wo die Tonart von Moll nach Dur wechselt, hör ich zwar nicht, aber der Sog der Nummer, die Energie, tanzt trotzdem zu mir rüber. Endlich wieder. Jetzt dauernd. weiterlesen

Share on Facebook

Artistik. Emotion. Ruhrgebiet.

UrbanatiX ist auch in der fünften Saison ein Ereignis! Die Artikstik- und Streetart-Show in der Bochumer Jahrunderthalle begeistert wieder mit Spielfreude und einer perfekten Kombination aus Körperbeherrschung, Musik und Videokunst.

Wenn Kevin Nikulski aus Lünen für seine Bike-Nummer genausoviel Applaus und Gejohle bekommt wie Hilty&Bosch aus Osaka, dann ist UrbanatiX-Saison: Nachwuchs aus dem Ruhrgebiet steht mit weltbekannten Stars auf der Bühne. Sie hängen in den Seilen, springen über Rampen, klettern Metallstangen hoch, laufen die Wände hoch … und 1200 Menschen von 6 bis 90 Jahren jubeln, johlen, stehen zum Applaus. Ich auch. Mittendrin. Artistik. Emotion. Ruhrgebiet. weiterlesen

Share on Facebook

Im Schatten der Kathedrale

Mitten in Köln, an einem Springbrunnen neben dem Dom, wird eine Frauenleiche gefunden. Abgelegt mitten im Touristentrubel. Was ja schon tollkühn ist…

Der Kölner Krimi „Im Schatten der Kathedrale“ beginnt mit diesem Leichenfund. Ein Albtraum für die Polizei, denn sie ahnt: Sie hat es mit einem Mörder zu tun, der die Herausforderung sucht. Und das nicht nur bei der Wahl des Fundortes für seine Leiche. Sondern auch bei der Tat selbst: Die tote Frau ist nämlich aufwändig und stilvoll geschminkt und verziert mit einer großflächig in die Haut eingeritzten Rose. Daher finden die Beamten für sie schnell die Bezeichnung “schöne Tote”. Im Schatten der Kathedrale weiterlesen

Share on Facebook

Klartext: Es reicht, GDL!

Und wieder haben die Lokführer gestreikt. Diesmal sollte es wohl richtig weh tun: Die Ankündigung kam kurzfristig. Und dann lag der Personenverkehr ausgerechnet am Rückreisewochenende der Herbstferien lahm. Weil sie mehr Geld und weniger Arbeitsstunden wollen, aber auch, weil ihre Gewerkschaft sich mit der anderen Bahn-Gewerkschaft EVG nicht versteht. Ich fand auf WDR 2:

Das geht gar nicht! Ich hab echt keine Lust darauf, dass der Streit zwischen zwei Gewerkschaften auf meinem Rücken als Bahnkunde ausgetragen wird. Klartext: Es reicht, GDL! weiterlesen

Share on Facebook

Ein Krimi wie ein guter Grisham

Als ich den Titel dieses Krimis gelesen habe, dachte ich: “Na super, wenn das Buch schon ‘Der Schuldige’ heißt, wie soll denn da noch Spannung aufkommen?!”

Aaaber: So klar, wie es scheint, ist das alles gar nicht. Der – angebliche – Schuldige vom Buchtitel ist ein elfjähriger Junge, der seinen achtjährigen Kumpel erschlagen haben soll. Aber der Reihe nach – ich hab das für WDR 2 mal in drei Minuten zusammengefasst:

Story

Der achtjährige Ben liegt auf einem Spielplatz in London. Tot. Brutal erschlagen. Schnell gerät sein Kumpel Sebastian unter Verdacht, elf Jahre alt und einer, der jüngere Kinder gerne piesackt und quält. Ein Krimi wie ein guter Grisham weiterlesen

Share on Facebook

Die doppelte Mona

Ein Technik-Thriller übers Surfen mit der Kraft der Gedanken, der in Israel und im Gazastreifen spielt: Das ist mal komplexe Kost, aber die kommt sehr unterhaltend, soghaft spannend daher. „Mona heißt das Thriller-Debüt des Schweden Dan T. Sehlberg.

Ich hab ihn für WDR 2 gelesen und besprochen. Hier auch zum Nachhören.

Mona ist ein kleines Mädchen im Libanon, das wir direkt zu Beginn des Buches kennenlernen. Aber nicht für lange: Die doppelte Mona weiterlesen

Share on Facebook

Zu spät und unterfinanziert: Die Digitale Agenda der Bundesregierung

Wirtschaftsminister Gabriel, Infrastrukturminister Dobrindt und Innenminister de Maizière haben sie am 20. August vorgestelt: die Digitale Agenda der Bundesregierung.

Die Strategie für Deutschland 2.0. Wie zum Beispiel das Land flächendeckend bis 2018 schnelles Internet bekommen soll. Schön und gut – aber wieso erst jetzt? Dazu mein Klartext auf WDR 2:

Die Digitale Agenda kommt viel zu spät. Dieses „Internet“ ist nämlich kein Neuland mehr! Wir brauchen schnelles Netz für unser modernes Leben vom Frühstückstisch bis in die Firma. Zu spät und unterfinanziert: Die Digitale Agenda der Bundesregierung weiterlesen

Share on Facebook